#18300

In 18.300 km haben Sie Ihren neuen Arbeitsplatz erreicht!

06/06/2015
von Martin Eichenberg
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Charter Fishing in Auckland

Jeder dritte(!) Haushalt in Auckland besitzt ein Boot. Jedes dieser Boote hat Angelzeug an Bord, da die private Fischerei in Neuseeland nicht nur ein Zeitvertreib, sondern auch die Erfüllung eines Grundbedürfnisses darstellt. Bei 14.000 km Küstenlinie und lizenzfreiem Angeln im Ozean, gibt es viele Kiwis, die für Fisch auf dem Markt kein Geld ausgeben wollen, sondern sich das Grundnahrungsmittel lieber selber aus dem Wasser ziehen möchten.

Wer nun nicht im Besitz eines eigenen Bootes ist und das Fischen vom Steg zu ineffektiv findet, kann sich für eine der vielen Fishing Charter Touren entscheiden. Auch ich habe das heute mit einer guten Hand voll Kollegen getan, und wir sind bei Doctor Hook (bei wem auch sonst) an Bord geklettert.

Noch vor Sonnenaufgang ging es in Richtung Waiheke Island, um dort möglichst viele Snapper (Neuseelands Hausfisch) aus dem Ozean zu ziehen. Die eigentliche Angelei ist aus meiner Sicht recht unspektakulär (Fischstücke auf Haken spießen, mit viel Blei auf den Grund befördern und auf den Biss warten), dafür aber auch sehr effektiv. Bei schönstem Winterwetter war das pro Kopf Tageslimit, von 7 Fischen, zügig erreicht und wir hatten nicht nur viel Spaß, sondern auch die Kühlboxen voll mit Fisch. Was es bei uns heute Abend wohl zu essen gab?

Muss man mal gemacht haben. Super!

01/06/2015
von Martin Eichenberg
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Neuseelands Fastfood – der Whitebait Fritter

whitebait_fritterEs ist mal wieder Zeit für eine kleine Serie. Ich möchte mich dem neuseeländischen Fastfood widmen und gleich mit einem absoluten Klassiker starten: dem Whitebait Fritter.

Whitebait sind sehr junge Fische. In Neuseeland werden typischerweise Galaxien verwendet, die nach dem Schlüpfen im Meer zurück in die Flüsse schwimmen. Die etwa 3cm langen Fische werden in großen Schwärmen abgefischt und gelten hierzulande als absolute Delikatesse. Die Fischchen werden klassisch mit geschlagenem Ei vermengt, in der Pfanne ausgebraten und auf einem Stück Toast serviert.

Obwohl es Whitebait an sich nur saisonal gibt und das Fischen stark reglementiert ist, findet man den Fritter ganzjährig auf den Speisekarten der Fischbuden an der Straße, aber auch auf den Frühstückskarten feiner Restaurants und Hotels.

Wie schmeckt’s?

Nun, man muss es mögen. Der Geschmack ist schon sehhhr fischig und erinnert mich ein wenig an Sardellen. Ich habe es mehrfach versucht, bin aber damit nie wirklich warm geworden. Nichts desto trotz, sollte ein Neuseelandbesuch niemals ohne wenigstens einen Whitebait Fritter enden.

Wer hats schonmal probiert?

Foto CC Flickr

31/05/2015
von Martin Eichenberg
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Queen’s birthday … oh wait!

queens_birthday

Same procedure as every year: Neuseeland hat ein langes Wochenende Anfang Juni, weil die Queen am 21. April Geburtstag hat, obwohl der moderne Kiwi mit der Dame gar nichts mehr am Hut haben will. Wie bitte?

Ich habe mich bereits im letzten Jahre darüber ausgelassen und halte es weiterhin für absoluten Käse!

God Save the Queen! Cheers!

30/05/2015
von Martin Eichenberg
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Die Surferei

18300_surf
Ich hatte es bereits vor einem guten Jahr mit Kiteboarding probiert, dann aber recht zügig festgestellt, dass ich für die Menge an Equipment (Anzug, Gurtzeug, Handlebar, Leinen in unterschiedlichen Längen, Kites für unterschiedliche Bedingungen, …) nicht der Typ bin. Das war mir einfach zu viel Gerödel. Weiterhin ist man extrem von den äußeren Bedingungen abhängig: der Wind darf nicht zu stark und nicht zu schwach sein, er muss aus der passenden Richtung kommen, Wellen … Es sollte etwas simpleres sein.

Surfen! Anfang des Jahres hat Heike einen Halbtageskurs belegt, ein paar Tage später war ich dran. Wir waren mit dem Surfervirus infiziert. Die ersten Erfolgerlebnisse stellen sich bereits nach wenigen Minuten ein: auf den riesigen Übungsbrettern kommt man recht schnell zum stehen und kann sich im Weißwasser der Welle in Richtung Strand spülen lassen. Wie cool ist das denn!?! Man sieht alles andere als gut aus, aber das Gefühl ist großartig! Ab dann heißt es „nur“ noch : üben, üben, üben.

Neben einem Anzug musste nun noch das passende Board her. Glücklicherweise durften wir unterschiedliche Bretter von Freunden testen und haben uns letztendlich für ein 8 ft Mini Mal entschieden. Das ist ein solides Anfängerboard, was einen relativ easy auf die Welle bringt.

Seitdem verbringen wir sehr viel Zeit auf dem Wasser. Es ist einfach super, wenn man vom Strand in die Brandung paddelt, man unter der klaren Lippe der Welle einen Fisch durchs Wasser schiessen sieht und in der Ferne ein Schwarm Delphine vorbeizieht. Das würde mir ja fast schon reichen.

Die Surferei an sich hat eine recht flache Lernkurve … zumindest in unserem Alter. Erst vor ein paar Wochen lag ich im Wasser neben einem jungen Kerlchen, vielleicht 10, der schon recht ordentlich die Wellen absurfte. Er fragte mich, seit wann ich denn am üben wäre. Ich: „seit ein paar Wochen.“ Er so: „Ahhh … ich seit gestern!“ *hmpf*

IMG_7494Macht aber alles nichts. Uns macht’s wirklich großen Spass, auch wenn wir noch nicht aussehen wie Kelly Slater. Nach aktuellem Kenntnisstand werden wir das wohl auch nie. 🙂 Wir schnallen nichts desto trotz Wochenende um Wochenende unser Board aufs Dach, hören lässige Surfermucke im Auto und reiten an den wunderschönen Stränden Neuseelands die Wellen ab.

Und ja:

life_is_better_when_you_surf