Jeder dritte(!) Haushalt in Auckland besitzt ein Boot. Jedes dieser Boote hat Angelzeug an Bord, da die private Fischerei in Neuseeland nicht nur ein Zeitvertreib, sondern auch die Erfüllung eines Grundbedürfnisses darstellt. Bei 14.000 km Küstenlinie und lizenzfreiem Angeln im Ozean, gibt es viele Kiwis, die für Fisch auf dem Markt kein Geld ausgeben wollen, sondern sich das Grundnahrungsmittel lieber selber aus dem Wasser ziehen möchten.
Wer nun nicht im Besitz eines eigenen Bootes ist und das Fischen vom Steg zu ineffektiv findet, kann sich für eine der vielen Fishing Charter Touren entscheiden. Auch ich habe das heute mit einer guten Hand voll Kollegen getan, und wir sind bei Doctor Hook (bei wem auch sonst) an Bord geklettert.
Noch vor Sonnenaufgang ging es in Richtung Waiheke Island, um dort möglichst viele Snapper (Neuseelands Hausfisch) aus dem Ozean zu ziehen. Die eigentliche Angelei ist aus meiner Sicht recht unspektakulär (Fischstücke auf Haken spießen, mit viel Blei auf den Grund befördern und auf den Biss warten), dafür aber auch sehr effektiv. Bei schönstem Winterwetter war das pro Kopf Tageslimit, von 7 Fischen, zügig erreicht und wir hatten nicht nur viel Spaß, sondern auch die Kühlboxen voll mit Fisch. Was es bei uns heute Abend wohl zu essen gab?
Muss man mal gemacht haben. Super!
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